Schon gewusst?
Mit Asthma oder COPD in die Sauna?
Die Sauna entspannt
Asthma ist eine Krankheit, bei der sich die Muskeln der Bronchien der Lunge verkrampfen und so die Atemwege bis zur Atemnot verengen. Die entspannende Wirkung der Wärme bei einem Saunabesuch hat positive Auswirkungen auf die Lungenmuskulatur und wird daher als wohltuend empfunden. Außerdem stärken regelmäßige Saunagänge das Immunsystem und sind ein gutes Training für das Herz-Kreislauf-System. Und noch ein Effekt wurde beobachtet: Der Saunabesuch fördert die körpereigene Produktion des Nebenrindenhormons Kortisol, welches Bestandteil vieler Asthma-Therapien und sehr förderlich bei Symptomen wie Husten, Engegefühl in der Brust oder Atemnot ist.
Richtig saunieren
Bei einer Lungenerkrankung sollten Sie auf jeden Fall mit kurzen Saunagängen beginnen und die Besuchsdauer und Temperatur nur sehr langsam steigern. Auch bei Aufgüssen sollten COPD- und Asthma-Patienten, insbesondere bei allergischem Asthma, vorsichtig sein. Kräuteraufgüsse und ätherische Öle wirken sich zwar auf den gesunden Körper positiv aus, bei Allergikern können sie jedoch zu Husten und Reizungen führen. Außerdem ist es wichtig, dass der entsprechende Inhalator auch beim Saunieren immer in der Nähe ist. Natürlich muss der Inhalator dabei vor Hitze und Feuchtigkeit geschützt werden. Am besten stecken Sie ihn in einen kleinen Gefrierbeutel, wickeln ihn in ein Handtuch und platzieren dieses Päckchen in der Tasche ihres Bademantels in der Umkleidekabine. Beachten sollten Sie auch, dass man niemals mit oder unmittelbar nach akuten Beschwerden oder erkältet in die Sauna geht. COPD-Patienten und Asthmatiker sind besonders anfällig für die Ansteckung mit Viren und müssen daher in der Grippe- und Erkältungszeit Vorsicht walten lassen.
Quelle: https://mehr-luft.at/aktuell/mit-asthma-oder-copd-in-die-sauna 24.02.23